11.08.2014 : Erfurt und Bad Hersfeld
Leider ist das Wetter wie in den letzten Wochen auch heute unbeständig. Frankfurt oder Erfurt hatte ich auf meinen Plan für heute. Um kurz vor sieben war ich in Langenhagen-Mitte angekommen. Der Metronom hatte eine Verspätung von 5 Minuten. Ich habe den Erix genommen, der wiederum auch ein paar Minuten zu spät war. In Hannover angekommen sah ich einen ICE auf Gleis 4 stehen. Es war der 6:26 Zug nach München den wir erst am Samstag nutzten, der heute jedoch eine saubere Verspätung von 50 Minuten hatte.
Damit war auch das Tagesziel entschieden: Erfurt. Zunächst bin ich bin Göttingen. Sehr aufmerksamer und umsatzorientierter APS. Ich wollte nur eine Kaffee. Die nette Frau meinte ob es doch noch ein Croissant sein darf. Von Göttingen aus bin ich mit dem Regionalexpress nach Erfurt gefahren. Damit bin ich 45 min früher als mit der ursprünglichen Planung dort angekommen. Allerdings muss ich anmerken, das 1 1/2 in diesen Sitzen des Nahverkehrs schon eine Geduldsprobe sind. Bequem ist in meinen Augen was anderes.
Zuletzt war ich im Winter 2011 in Erfurt um den Weihnachtsmarkt zu besuchen und um ein paar Nachtaufnahmen zu machen. Aus diesem Grund habe ich mich auch ohne Stadtplan in der thüringischen Landeshauptstadt zurecht gefunden.
Zunächst war der Himmel unterschiedlich - eher viel - bewölkt, gegen Mittag klärte es gut auf. Es waren auffallend viel Bettler an den Straßenrändern vertreten. Für das fotografieren habe ich die Oberleitungen der Straßenbahn als störend empfunden. Bekanntestes Fotomotiv ist der Domplatz mit dem Mariendom und der Kirche St. Severi. Aufgrund des Sonnenstand eignet sich das Motiv für gute Fotos nur am Vormittag. Ein weiteres bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist die Krämerbrücke: Die Brücke ist komplett beidseitig mit Fachwerkhäusern bebaut. Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Zitadelle Petersberg, von dessen gleichnamigen Berg man einen schönen Ausblick über Erfurt hat.
Auf der Rückfahrt habe ich noch einen Zwischenstop in Bad Hersfeld eingelegt. Diese Stadt liegt an der Deutschen Fachwerkstraße. Allerdings konnte ich mich vom Umfang und Schönheit der Fachwerkbauten nicht begeistern lassen. Dennoch findet man in dieser Stadt eine besondere Sehenswürdigkeit: Die Stiftskirche ist die größte romanischen Kirchenruine Europas, hier finden seit 1951 die Bad Hersfelder Festspiele statt. Sehr schön ist die gemütliche Fußgängerzone mit einer reichhaltigen Auswahl an Geschäften und eine stattliche Anzahl von Gastronomiebetrieben mit Außenbestuhlung. Zwei Stunden haben für mich ausgereicht. Leider hatte meine geplante IC Verbindung nach Fulda 50 min Verspätung. Aus diesem Grund habe ich den Cantus nach Kassel genutzt. Diese Nahverkehrszüge führten ausschließlich die 2. Wagenklasse. Die Sitze waren für mich bequemer als heute morgen in Regionalexpress nach Erfurt.
