14.08.2014 : Zitadelle Berlin-Spandau
Für den heutigen Ausflug habe ich wieder einmal einen Tourenvorschlag aus dem Polyglott Führer "Berlin - zu Fuß entdecken" ausgewählt.
Zunächst geht es mit dem Intercity von Hannover nach Berlin-Spandau. Der IC führt kein Bistro mit, Reservierungsanzeigen sind ausgefallen. Die 2. Klasse ist gut ausgelastet, für mich gibt es noch ein Abteil für die alleinige Nutzung. Die Fahrt verläuft unspektakulär in Richtung Osten. Das Wetter ist zunächst zu perfekt: Ein wolkenloser Himmel, der erst am späten Vormittag immer mehr zu zieht. Da hat das Fotografieren dann mehr Spaß gemacht, da die Wolkenformationen die Bilder malerischer gestalten. Allerdings musste ich immer wieder Wartezeiten einplanen, bis Wolken die Sonne wieder freigegeben haben.
Ich bin dem vorgeschlagenen Rundgang gegangen. Hier sollte man sich gute drei Stunden Zeit nehmen. Memo: Hinter dem Rathaus befinden sich Bootsanleger. Mit ist z. B. eine große Seenrundfahrt aufgefallen, Start um 10:30, Dauer 3 Stunden. Ist sicher ein Tipp um nicht eine Schifffahrt im Zentrum zu starten.
Die Wurzeln von Spandau und er Zitadelle sind älter als das eigentliche Berlin. Mein letzter Besuch der Zitadelle war 2007. Damals konnte man die Festungsanlagen noch ohne Eintrittsgeld betreten. Heute beträgt der Eintritt € 4,50, darin enthalten ist auch die Möglichkeit die in der Zitadelle befindlichen Museen zu besuchen und den Juliusturm zu besteigen. Dieses ist ein unbedingtes Muss: Nach dem Aufstieg wird man mit einem Panoramablick über Spandau und bis hin zum Fernsehturm belohnt. Etwas störend ist der Flugverkehr von startenden Maschinen aus Tegel gewesen. In der Festungsanlage selbst befinden sich noch zwei Lokale, wo man in ruhiger Umgebung eine Mahlzeit ein nehmen kann.
Der Rückweg zum Bahnhof führt mich zunächst durch den ältesten Stadtteil Spandaus, dem Kolk. Dort steht noch ein aus Backsteinen gemauerter Rest der Stadtmauer. Direkt daran angrenzend Beginnt die Fußgängerzone. Bemerkenswert ist das ich selbst in Berlin eine derart große Fußgängerzone noch nicht gesehen habe und gleichzeitig war es für mich das erste mal das ich in der Hauptstadt noch Fachwerkfassenden fotografieren konnte.
Es war ein schöner Rundgang, der insbesondere dadurch geprägt war, das man sich abseits der üblichen Touristenströme bewegt hat.