05.03.2011 : Drei Schlösser in Ludwigsburg
Der ICE verkehrte in umgekehrter Wagenreihung. Das gab ein schönes Getümmel in den Wagen, da viele nicht auf die Anzeige geachtet haben. Eine Durchsage der Bahn wäre wünschenswert gewesen.
Der Zug war bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Teil waren Besucher der Cebit Messe, ein Großteil war zum Frankfurter Flughafen unterwegs. Ab Kassel entspannte sich die Sitzplatzsituation. Als ich diese Verbindung im Januar nutzte, teilte ich noch mit wenigen Reisenden einen Wagen.
Ursprünglich wollte ich den Stuttgarter Fernsehturm und die Innenstadt besuchen. Kurz vor Stuttgart zeichnete sich ab, das es keine gute Fernsicht gibt, obwohl strahlend blauer und wolkenloser Himmel war. Als Alternative hatte ich das Ziel Ludwigsburg ausgearbeitet. Die Fahrt vom Stuttgarter Hauptbahnhof nach Ludwigsburg dauert mit dem Regionalexpress nur 10 min.
Eine Kleinstadt, ganz anderes als das pulsierende Stuttgart. Eine Stadt zum Wohlfühlen. Vom Bahnhof aus ging ich in Richtung Schillerplatz durch die Myliusstr. (REWE Markt). Vorbei am Rathaus zum Marktplatz. Es war gerade Markt und somit waren die dort befindlichen Kirchen nicht gut zu fotografieren. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zum Residenzschloss, Deutschlands ältesten Barockschloss. In dieser Jahreszeit sind noch keine Statuen zu sehen und auch die Parkanlagen sind noch etwas trostlos.
Von der Hinterseite des Schlossen sieht man schon das nächste Ziel: Das Favoriteschloss mit dem gleichnamigen Park. In Höhe des Jägerhauses habe ich freilaufende und zahmes Damwild gesehen. Der Weg für Richtung Wasserschloss Monrepos. Man unterquert eine Bahnlinie, direkt dahinter auf der rechten Seite ist eine Gartenwirtschaft. Den Rückweg kann man entsprechend den Hinweg machen oder an der Bahnlinie zum nahegelegenen S-Bahnhof gehen und von dort zurückfahren. Gerade das Schloss Monrepos liegt etwas außerhalb und man sollte die Wegstrecke nicht unterschätzen.
Mein Iphone zeigte mir als günstigste Rückfahrtvariante an: Regionalexpress über Heilbronn nach Würzburg. Von dort mit dem ICE nach Hannover. Ich bin froh diese Variante gewählt zu haben. Es ging etwas schneller und die beiden Züge waren sehr leer. Außerdem war die Strecke bis Würzburg neu für mich und landschaftlich sehr reizvoll.