02.04.2011 : Durch das Main- und Taubertal
Auf dieser Tour begleitete mich Arnim. Bedingt durch die Inanspruchnahme von Sparpreisen hatten wir bei der ICE Nutzung Zugbindung. Durch einen Fehler bei der Eingabe hatte ich den ersten ICE Richtung Süden gebucht. Abfahrt um 05:20 ab Hannover. Anfangs teilten wir uns den Wagen mit einem anderen Reisenden, in Göttingen sind etwa 40 Gladbach Fan zur Fahrt nach München dazu gekommen. Umstieg in Fulda, die Sonne ging langsam auf, jedoch Morgendunst.
Umstieg in Würzburg – ein einmaliges Erlebnis: Dieseltriebzug im Stil der 70er Jahre. Orangefarbene Sitzbezüge, die außerdem noch sehr verschmutzt waren.
Erstes Tagesziel war ursprünglich Wertheim. Bei Ankunft war die Stadt am Zusammenfluss von Main und Tauber noch in Tiefnebel eingehüllt. Arnim fragte noch schnell die Zugbegleiterin ob sein BW Ticket zur Weiterfahrt gültig ist. Ja, allso weiter nach Miltenberg, wo wir um 10 Uhr ankamen. Das versprochene sonnige Wetter mit blauem Himmel erwartete uns dort.
Vom Bahnhof sind es etwa 10 Fußminuten zur Innenstadt. Nach passieren der Mainbrücke erwartet den Besucher als erstes das Maintor. Wir sind weiter rechts am Main entlang gegangen in Richtung des Marktplatzes. Dieser ist um geben von schmucken Fachwerkhäusern und der Stadtpfarrkirche.
Wir sind dann durch die Fußgängerzone zum Rathaus gegangen. Wie am Samstag üblich gerade Markttag. Das Rathaus liegt am Miltenberger Platz, dort grenzt die Franziskaner Klosterkirche an und man hat einen Blick auf den Würzburger Turm.
Die Züge Richtung Würzburg zurück fahren im 2-Std.-Takt. Aus diesem Grund sind wir nach zwei Stunden in Richtung Wertheim aufgebrochen. Uns begrüßte die gleiche Zugbegleiterhin wie auf der Hinfahrt, Der Zug schlängelt sich stromaufwärts dem Main entlang. Jetzt sehen wir auch gleich oberhalb der Stadt die Burg.
Vom Bahnhof kommend sind wir an der Tauber in Richtung Kittsteintor und Rathaus gegangen. An der Stiftskirche vorbei und dann den Anstieg zur Burg Wertheim. Ein Lokal mit Ausblick auf die Stadt lädt ein oder man investiert 1 Euro für den Burgrundgang. Der eine Euro ist gut angelegt und der Burgrundgang gehört zum Pflichtprogramm. Abstieg in die Stadt. Im Übrigen hat die Fa. Alfi im Zentrum einen Outlet Shop.
Weiter ging es dann nach Tauberbischofsheim, dem Olympiazentrum des deutschen Fechtsports. Begrüßung am Bahnhof eines merkwürdigen Einheimischen: Warum ich denn diesen VT 614 fotografieren würde, was das soll diesen Zug? Leute gibt’s! Am späten Nachmittag ein etwas verträumter, ausgestorbener Ort. Wenig Sehenswürdigkeiten rundeten den kurzen Aufenthalt ab. Ich würde diesen Ort nicht weiterempfehlen, sondern den Aufenthalt in Miltenberg oder Wertheim etwas länger gestalten oder Lauda besuchen.