09.07.2011 : Szczecin - Stettin

Nach sieben Stunden Fahrtzeit erreicht man die polnische Stadt an der Oder. Wir auch bei meiner letzten Fahrt ab Berlin in Richtung Angermünde: Sehr überfüllte Nahverkehrszüge. In Stettin angekommen kann man direkt ab dem Hauptbahnhof einen gutbeschilderten Rundweg beginnen.

Abfahrt 6:31, einteiliger ICE 2, im Wagen 21 konnten wir die Reisenden an den Fingern abzählen. Bei der Kontrolle des Mitfahrergutscheines zeigte sich, das die Schaffnerin noch „Juni“ eingestellt hat. Um keine Probleme bei der nächsten Kontrolle zubekommen baten wir um Korrektur, das machte dann Ihre Chefin, und beim nächsten Durchgang würdige uns diese Dame keinen Blick mehr.

Endlich hatte der Arnim die Möglichkeit eine DB Lounge von Ihnen zu sehen. Wir haben uns bei Kaisern eine Frikadelle und Brötchen für € 1,40 genehmigt. Ist zu empfehlen vom Preis/Leistungsverhältnis. Nicht schlecht stauten wir, wie sich auf der Weiterfahrt der Regionalexpress füllte. Ab Gesundbrunnen eine mind. 130 prozentige Auslastung. In Angermünde staunten wir nicht schlecht: Ein kleiner Dieseltriebzug sollten die riesige Schar der nach Stettin reisenden aufnehmen. Im Laufschritt auf den anderen Bahnsteig um einen Sitzplatz zu sichern.

Bei Ankunft in Stettin hatte sich der Himmel leicht zu gezogen. Zum Glück klärte sich das Wetter nach etwa eine Stunde auf. Am Bahnhof zwei Wechselstuben vorhanden. Für kleine Ausgaben ist ein Umtausch empfehlenswert. WC Benutzung im Bahnhof kostet 2,50 Zloty. Dose Coca Cola ebenso. Das Preisniveau ist soweit wir es gesehen haben günstig.

Am Bahnhof beginnt und endet die „Städtische Touristenroute“. Der Rundweg ist etwa 7 km lang und führt an 42 Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Route ist mit einer gestrichelten Linie auf dem Bürgersteig gekennzeichnet. Nummern im Kreis weisen auf die Informationstafeln an den Objekten hin. Wir hatten fünf Stunden Aufenthalt, diese Zeit haben wir auch für den Rundgang im gemütlichen Tempo benotigt.

Im Vergleich zu meiner Tour vor einer Woche nach Basel fand ich die Stadt an der Oder interessanter und sehenswerter.

Auf der Rückfahrt ähnlich gefüllte Züge, besonders viele Ausflügler mit Rädern. Etwas besonderes zum Schluss: Erstmals erwartete uns auf dem Bahnsteig ein ICE im Redesign. Endlich Steckdosen an allen Sitzen, Infobildschirm an der Decke. neue Sitze, bessere Federung, neugestaltetes Bistro. Hier haben wir später ein Abschlussbier getrunken, besonders hervorzuhaben: Sehr freundliches Personal bediente uns.

In Begleitung von Arnim habe ich diese fahrt in das polnische Stettin unternommen.