02.08.2011 : Fahrt in das Elsass - Straßburg

Meine Wunschreiseliste ist noch lang. Ausschlaggebend für das Tagesziel ist jeweils der Wetterbericht. Heute meint es der Wettergott im Süden gut, insbesondere am Rhein. Meine Wahl ist auf die elsässische Stadt Straßburg gefallen.

Um 06:01 ist der Reisebeginn in Hannover. Die Lautsprecherdurchsage „ Aufgrund eines Personenunfalls ist mir erheblichen Verspätungen zu rechnen, bitte beachten Sie die weiteren Durchsagen“. Mein IC verlässt pünktlich Hannover in Richtung Kassel. Dort bin ich umgestiegen und erstmals durch diesen „Bahnhof“ gegangen. Ein trostloser Betonbau. Der aus Richtung Hamburg kommende ICE wurde mit einer Verspätung von 40 min angekündigt, all so war der „Unfall“ vermutlich zwischen HH und H. Mein aus Berlin kommender ICE war pünktlich, aber bis Offenburg hatte er eine Verspätung von 10 min, die Regionalbahn nach Straßburg wartete, aber es gab nur noch Stehplätze.

In Straßburg angekommen war ich sehr über die Architektur des Bahnhofs erstaunt. Der im 19.Jahrhundert erbaute Bahnhof ist von einer Glaskuppel überdacht – gewöhnungsbedürftig.

Der Stadtkern ist sehr gut zu Fuß zu erreichen und zu erkunden. Das Petite France (kleines Frankreich / Gerberviertel) ist in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes, an den Brücken dorthin sind Blumenkästen udn ein wunderbarer Duft breitet sich dadurch aus. Schmucke Fachwerkhäuser und enge Gassen bilden das Gesamtbild des Viertels. an der Ill geht es gemütlich weiter in Richtung des Münsters. Der Turm kann bestiegen werden und das kostet € 5,00. Ich habe geschätzt 20 min auf den Aufstieg mit Fotopausen benötigt. Von oben bietet sich ein schöner Rundblick über die Stadt bis hin zum Europaparlament. Sonstiges: Ein Stadtplan kostet bei der Touristinfo €1,00, es gibt viele öffentliche WCs, die Stadt ist sehr sauber.

Zum Shoppen empfehlen sich die Geschäfte am Place Kleber wo sich einige bekannte französische Kaufhausketten zu finden sind: Galeries Lafayette, Printemps und Monoprix.

Natürlich findet man auch McDonalds: Der Hamburg kostet wie bei uns 1 €, aber warum kostet ein Chesseburger 1,90 €? Interessant fand ich das System an der Kasse, eine Dame mit Mobilterminal nimmt schon die Bestellung auf und an der Kasse muss man nur noch die Bonnummer sagen.

In 30 min ging es dann zurück mit der Regionalbahn nach Offenburg. In dieser Bahn war die Bundespolizei anwesend, im Zug erfolgten Stichkontrollen (Pass/Gepäck). In Offenburg bin ich dann in einen ICE, der nach Hannover gefahren ist eingestiegen und habe diesen Tag bei einem Weizenbier ausklingen lassen.