03.08.2011 : Hansestadt Stralsund

Stralsund - Hafen
Stralsund - Hafen

05:56 Uhr Bahnhof Langenhagen-Mitte: der einzige werktägliche IC Halt in Richtung Norden in unserem kleinen Bahnhof. Dieser IC fährt durchgehend bis Binz auf Rügen.

An diesem Tag war mit von der Partie mein Freund Arnim. Pünktliche Einfahrt des Zug in Langenhagen, ein „guten Morgen“ von Arnim wurde von der Schaffnerin mit einem Murren erwidert. Bei der Kontrolle und Frage eines Mitreisenden wurde diese wiederum mit Widerwillen beantwortet – vielleicht hat die Dame schlecht geschlafen? Aber dennoch kein Grund so den Reisenden gegenüber zutreten.

In Langenhagen war der IC schon gut gefüllt. Nach den nächsten Halten Celle und Uelzen war der Zug nahezu zu 100 % beletgt. Meistens Berufspendler, die es teilweise für Nötig hielten ausgiebig mit Ihrer Bahncard 100 zu winken.

In Hamburg wurde der Zug schlagartig leer, in unserem Wagen saßen nur noch ca. 12 Reisende. Der 15 min Aufenthalt in Hamburg reicht aus, um z. B. bei Yormas ein Kaffee und ein Baguette für das Frühstück zu kaufen.

Ankunft in Stralsund: Es ist zwar warm aber die Sonne versteckt sich hinter einer Wolkendecke, damit haben wir kein optimales Fotowetter. Nach Stralsund beträgt die Entfernung „nur“ 400 km, aber die Fahrtzeit ist mit knapp 5 Stunden im Verhältnis zur Strecke unverhältnismäßig lang.

Die Sehenswürdigkeiten sind kompakt im Stadtkern zu finden. Vieles erinnert an Wismar: UNESCO Stadt, viele Stadthäuser sind in der Backsteingotik errichtet, schöne Giebelhausfronten und das markante Rathaus. im Vergleich zu Wismar sind hier in Stralsund noch sehr viele restaurierungsnotwendige Häuser zu finden.

Wenn ich alleine reise mache ich es selten aber heute in Begleitung machen wir eine Mittagspause mit Restaurantbesuch. Am Markt mit Blick auf das Rathaus haben wir ein Lokal gefunden: Arnim bestellt sich ein Seelachsfilet und ich entscheide mich für ein Schnitzel. Hat uns gut gemundet und wir waren richtig satt, das hat dazu geführt das wir nun fußfaul waren. Außerdem hat die Zeit dann leider nicht mehr dazu ausgereicht einen Aufstieg auf den Turm der St. Marienkirche zu machen.

Unser IC auf der Rückfahrt war bis Hamburg wie auf der Hinfahrt gering ausgelastet. Beim Zwischenstop in Hamburger Bahnhof haben wir der DB Lounge noch einen kurzen Besuch abgestattet. Da ich wusste, das es sich um einen einteiligen ICE 2 handelt der uns zurück nach Hannover bringen sollte und ich mit guter Auslastung gerechnet habe, haben wir gleich das Bordrestaurant aufgesucht. Bemerkenswert voll und interessante Reisende: Ein Schwerbehinderte mit Rollator, im Gepäck 4-5 Flaschen Hasseröder Pils. Er hat sich dennoch an den Tisch gesetzt, 1 Bier 0,5 bestellt und dann lautstark telefoniert, sodass der ganze Wagen mithören konnte. Der Hit war allerdings ein Bahncard 100 – First – Fahrer: Karte zeigen, die Karte während der gesamten Fahrt gut sichtbar auf dem Tisch liegengelassen, ja wer es nötig hat.

Wir sind auch ohne eine 100 First gut in Hannover angekommen!

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