24.09.2011 : Auf die Wiesn nach München
(Reisedatum: 24.September 2011)
Die vorletzte Fahrt mit der Bahncard 100 habe ich mit Franziska zum Oktoberfest nach München gemacht.
Ich habe noch einen erste Klassegutschein gehabt, der heute zum Einsatz kam. Abfahrt 7:26 – Wagen 14. Umgekehrte Wagenreihung war auf der Anzeigetafel zu lesen und es wurde per Lautsprecher durchgesagt – warum steigen in Wagen 14 Personen mit Reservierung in Wagen 1 ein? Angenehm leer, etwa 10 Mitreisende in diesem Wagen, wir genießen die Fahrt an einem Vierertisch im Ledersessel.
Kurz nach der Abfahrt haben wir uns in das Restaurant begeben und ein Frühstück bei Tempo 250 km/h gegönnt. So ist die Zeit bis hinter Kassel schnell vergangen. Typsicher Frühnebel in den Tälern zwischen Kassel und Würzburg. Nürnberg: Vom Zug aus konnten wir das Dampfloktreffen im Nürnberger Bahnmuseum sehen. Während der Fahrt gab es eine kleine süße Aufmerksamkeit. Der „Am Platz Service“ war gut, Franziska nutzte ihn um sich einen Schokoladenkuchen schmecken zu lassen. Sowohl Frühstück als auch der Kuchen waren geschmacklich einwandfrei.
Der Münchener Hauptbahnhof war voller als sonst. Viele Lederhosen und Dirndl waren zu sehen, dazu eine gute Anzahl von asiatischen Touristen, viele Bierflaschen in der Händen der Passanten. Unser erster Weg führte uns zu den Schließfächern, leider waren alle belegt. Leider konnte uns auch die Dame in der DB Lounge keinen Tipp geben, aber Franziska hatte eine Idee: Die Kaufhäuser haben doch oft Kundenschließfächer. Gegenüber dem Bahnhof befindet sich Karstadt. Mein Tipp: In der 4. Etage befindet sich das Restaurant und im Zugang zu den Toiletten befinden sich etwa 15 Schließfächer (schmal und hoch ähnlich wie im Schwimmbad) gegen Pfand.
Vom Bahnhof zur Theresienwiesen sind es ca. 15 min zu Fuß, unterwegs sieht man genügend „Bierleichen“ außerdem wird an den kleinen Bistros bereits Oktoberfestbier verabreicht: Maß für durchschnittlich € 7,50.
Wir waren etwa 12:30 auf der Wiesn. Es war bereits sehr voll, aber nicht so das man sich überhaupt nicht mehr bewegen konnte. Die Atmosphäre muss man selbst erleben, wir sind in Bayern und Trachten machen das Flair zu einem besonderen Erlebnis. Kleinere Fahrgeschäfte kosten ca. € 3,00 bis 3,50 und die Größeren alle durch die Bank € 5,00. Seit langem bin ich selbst mal wieder Karussell gefahren, denn ich habe Franzi versprochen, mit allen Geschäften mit der sie fährt fahre ich auch mit. Wildwasserrutsche, Wilde Maus und ein 55 m hohes Kettenkarussell haben meine Geldbörse erleichtert. Bei manchen Speiseangeboten wurde mir doch anders, wie z. B. bei einem halben Grillhendl für € 11,00.
Auf dem Hinweg zur Wiesn hatte Franzi schon eine Pizzeria entdeckt, wo sie sagte, die Pizza sieht gut aus. Wir sind dann in die Schwanthalerstr. 24 in das Pipasa gegangen. Eine Mischung von Pizzeria und Döner. Die Bedienung war auf Zack. Bruschetta als Vorspeise, Pizza und Pasta als Hauptspeise. Im Vergleich zum letzten Pizzaessen in Berlin war das hier ein Volltreffer. Eine ganz klare Empfehlung von mir persönlich.
Wir haben dann gerade den 16:16 ICE bekommen. Im Nachhinein muss ich sagen wir hätten uns Zeit lassen können. Hinter Nürnberg wurde die Notbremse betätigt. Zwischen Nürnberg und Würzburg war die Strecke gesperrt und wir mussten einen Umweg fahren. In Würzburg haben wir dann den in München entsprechend später abfahrenden Zug bekommen, den wir ursprünglich nehmen wollten.
Fazit: Es war ein Erlebnis einmal die Wiesn zu besuchen, Bahncard 100 machte es möglich. Preiswert war der Tag trotzdem nicht, aber er war wunderschön!