16.06.2012 : Schlösser in München

München - Schloss Nymphenburg
München - Schloss Nymphenburg

Bei sommerlichen Temperaturen habe ich heute die Schlösser Nymphenburg und Blutenburg in der bayischen Landeshauptstadt besucht. Dazu ein trauriger Bahnfahrerrekord von 2:30 Std. Verspätung auf der Rückfahrt.

Ausgangsbasis für diese Fahrt was das Bahncard Städteangebot nach Stuttgart. Die Hin- und Rückfahrt in der 1. Klasse wurde für € 88,00 angeboten und unter Berücksichtigung eines Krombacher coupons kann man den Preis noch auf € 78,00 drücken. Durch eine Eingabe des Zwischenhalts München reist man somit sehr günstig in die bayrische Landeshauptstadt. Für den Preis von € 78,00 ist es derzeit schon fast unmöglich eine einfache Fahrt dorthin zu buchen.

Da mein Sohn Max scheinbar nichts besseres an diesem Samstag vor hatte, hat er mich begleitet. Aus der City box München vom Polyglott Verlag hat er die Tour 29 ausgewählt - an der Würm zum Schloss Blutenburg.

Abfahrt um 07.26 - zunächst teilten wir uns den Wagen mit noch einem Reisenden später waren wir zu Fünft unterwegs - angenehm in der 1. Klasse. Pünktliche Ankunft im Münchener Hauptbahnhof und das Wetter wie erwartet: blauer Himmel bei einer geschätzten Temperatur von > 25 Grad.

Mit der S-Bahn sind wir dann nach Pasing gefahren und sind den Weg der beschriebenen Tour gegangen. Die Weg- und Sehenswürdigkeitenbeschreibungen sind sehr gut. In der Beschreibung stand lange Tour - wir haben den Weg gemütlich in gut einer Stunde zurückgelegt. Unterwegs lädt die Pizzeria "Speisemeisterei" ein - gemütlicher Biergarten, interessante Karte mit Tagesgerichten. Für uns war es noch zu früh darum sind wir weiter zum Schloss Blutenburg gegangen. Ein Großteil des Weges läuft idylisch an der Würm entlang. Als Beiprogramm ist diese Tour empfehlenswert aber die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein. Statt des Weges kann man auch bei Zeitmangel vom Passinger Bahnhof direkt mit einem Linienbus zum Schloss fahren.
Von Blutenburg sind wir mit Bus und Tram weiter zum Schloss Nymphenburg fahren (ca. 20 min Fahrzeit). Genau das Gegenteil: Ein beeindruckender Prachtbau eines Stadtschlosses.

Direkt an der Straßenbahnstation sollte man sich dort ein Eis schmecken lassen, der Laden war neu und hatte noch kein Reklameschild. Um das Schloss einmal von außen abgegangen zu sein benötigt mal eine gute Stunde. Etwas mehr wenn man noch den weitläufigen Schlosspark erkunden möchte. Zurück zum Bahnhof: Ich hatte Glück das ich dort noch zwei Sonderlackierungen von Lokomotiven aufnehmen konnte: ALEX: 175 Jahre Deutsche Eisenbahnen und von der DB "Biergärten in Bayern" Wir wußten bis zu diesem Zeitpunkt nicht welch krönender Abschluss der Abend finden würde:

Zunächst wunderte ich das der Hamburger- und Bremerzugteil getrennt fahren würden. Der eine ICE stand schon auf Gleis 15 und der aus Garmisch kommende ICE traf auf Gleis 24 ein. Gleis 24 war näher, aus Erfahrung ist der Bremerteil leerer und es war ein neues Design. Wir nahmen den Bremer. Zunächst die Durchsage "Warten auf Anschlussreisende" - Abfahrt mit 10 min Verspätung. Kurz vor Ingolstadt - Halt auf freier Strecke - Personen im Gleis. Wie sich dann herausstellte hatte der kurz vor uns abfahrende Hamburgerzuteil einen Personenunfall. Es ging zurück nach München. Zuerst waren wir um 18.15 abfahren und nun
um 20:15 zum zweiten mal Richtung Hannover über Augsburg. Die Informationspolitik war gut, alk-freie Getränke wurden auch kostenlos serviert, aber die Ankunft in Hannover erfolgte mit mehr als 2 1/2 Stunden Verspätung gegen 01:20 Uhr. Das war meine bisher größte Verspätung, die ich erleben durften.