11.08.2012 : Bad Kreuznach und Oberwesel

Der heutige "mega" Reisetag führte mich an die Nahe und den Rhein. Abfahrt um 05:20 und Rückkehr um 0:21 Uhr zeigen, das es sich um einen langen Tag handelte. Das erste Etappenziel war Bad Kreuznach, welches an der Nahe liegt. Das nächste Ziel lag dort von die Nahe in den Rhein mündet: Bingen. Das letzte Tagesziel war die Stadt der Türme: Oberwesel.

Vor der Reise:

Aufgrund der zu erwarteten Wetterlage plante ich eine Ort-Springer-Tour am linken Rheinufer. Ausgangsort sollte Bingen sein. Die Früheste mögliche Abfahrt ist 05:20 ab Hannover. Die Reiseauskunft sah eine Anreise über Bad Kreuznach vor. Da ich schon immer mal plante mir die Brückenhäuser dort an zusehen, war nun die geplante Tour: Bad Kreuznach – Bingen und je nach Zeit und Laune in Bacharach und Oberwesel zu verweilen. Für die Rückfahrt ab Koblenz plante ich die letztmögliche Anfahrt Richtung Hannover (Ankunft 0:21 Uhr). Der günstigste buchbare Preis für die Fahrt in der 1. Klasse war € 125,00. Da ich noch über eine kostenlose Mitfahrerfreifahrt verfügte hatte Arnim das glückliche Los gezogen mich auf der Tour kostengünstig begleiten zu können.

Reiseverlauf:

Hannover Hbf., 05:20 Uhr, pünktliche Abfahrt von Gleis 3 zunächst nach Frankfurt. Sehr ungewöhnlich war auf dieser Strecke das bereits in Kassel Personalwechsel war und die Fahrtkarten nochmals kontrolliert wurden. Der Am Platz Service war nur nach Aufforderung erhältlich, etwas schleppend wie auch bei den anderen heutigen ICE-Fahrten. In Frankfurt angekommen suchten wir zunächst die Lounge auf, um im Fristbereich einen Imbiss zu uns zunehmen.

Die anschließende Fahrt im Dieseltriebzug nach Bad Kreuznach dauerte eine Stunde. Das Wetter war schon auf der gesamten Anreise ausgesprochen gut. Der Kreuznacher Bahnhof ist derzeit komplett eine Baustelle, Behelfsbahnsteige und provisorische Bahnsteigbrücken. Wir waren bereits um 9:30 Uhr am Ziel. Leider für die Brückenhäuser vom Sonnenstand her nicht optimal. Der anhand des Stadtplans ausgesuchte Fotostandpunkt erwies sich als unbrauchbar. Bäume versperrten die Sicht. Aus von anderen Punkte war m. M. nach keine optimales Aufnahmen zu erzielen. Unser Weg war dann durch die Altstadt, vorbei an der Pauluskirche zum Kurpark.

Wir sind dann mit der Regionalbahn um 11:41 Uhr weiter an den Rhein gefahren. Um 12 Uhr erreichten wir Bingen. Der Himmel war von ein paar Wolken bedeckt, was ich für die Fotos für schöner finde als nur einen blauen Himmel. Direkt am Bahnhof schließt der Park am Mäuseturm an. Von dort hat mal einen guten Blick zum Mäuseturm und zur auf der anderen Rheinseite liegenden Ruine Ehrenfels. Mit dem Teleobjektiv ließ sich von dort auch das Panorama von Rüdesheim ablichten. Bereits um 13:10 Uhr sind wir weiter nach Oberwesel gefahren. Nach 20 min fahrt sind wir dort angekommen und haben uns vorgenommen den Rest des Tages hier mit der Besichtigung und etwas Trainspotting zu verbringen.

Oberwesel wird auch Stadt der Türme genannt. Ein Großteil der Stadtmauer ist noch, genauso war viele der Befestigungstürme, erhalten. Ein Teil der Mauer ist begehbar, ein Turm ist kostenlos zum Besteigen freigegeben. Unsere geplante Abfahrt war 17:31 Uhr, und somit ausreichend Zeit um die Stadt intensiv zu erkunden und abzulichten. Wir sind den Stadtmauerrundweg gegangen, der entsprechende Plan ist auf der Homepage der Stadt downloadbar. Für den Rundgang im gemütlichen Schritt sollte mal drei Stunden einplanen. Für das Spotten findet man diverse Stellen: Zum Beispiel am Ortende schönes Motiv sind dort die Gleise mit dem Ochsenturm. Diverse Möglichkeiten bieten sich von der begehbaren Stadtmauer die parallel zur Bahnstrecke führt.

Die vor uns liegende 35 minütige Bahnfahrt führte und dann nach Koblenz. Die Umsteigezeit hat eine Stunde betragen, die wir zum Essen genutzt haben. Direkt am Bahnhof sind wir in den Pfälzer Hof (Hotel mit Pizzeria) gegangen, Außenbestuhlung. Durch einen Aufsteller mit dem Tagesangebot „ Schnitzel, Pommes, Salat“ sind wir auf das Restaurant aufmerksam geworden. Frischer Salat, gut schmeckendes Schnitzel Wiener Art und eine viel zu große Portion Pommes für € 7,50, dazu ein Bitburgen 0,5 l für € 3,00, dazu noch eine kundenorientiere Bedienung. Einstimmig Meinung von uns beiden Reisenden: 5 Sterne.

Weiter mit dem ICE nach Köln, die 50 min Umsteigezeit verbrachten wir in der dortigen Firstlounge bei einem Weizen. Für einen Imbiss fand sich kein Platz mehr in unserem Magen. Um 21:10 Uhr dann der letzte ICE gen Hannover gefahren. Äußerst geringe Auslastung in der ersten Klasse. Mit der pünktlichen Ankunft in Hannover ist ein hervorragender Fotoreisetag zu Ende gegangen.