18.08.2012 : Spotten in Düsseldorf
Hochsommer - Temperaturen jenseits der 30 Gradmarke waren angekündigt. Eine Städtetour wollte ich trotz des Sonnenscheins nicht machen, es wäre einfach bei diesen Temperaturen zu unerträglich geworden. Warum nicht mal wieder Planespotten. Lange vorgenommen und heute umgesetzt bin ich zum Düsseldorfer Flughafen gefahren.
Mit dem ersten ICE um 05:40 Uhr bin ich Richtung Westen gefahren. Zu dieser frühen Zeit gibt es keine Direktverbindung zum Düsseldorfer Flughafenbahnhof, der an das ICE Netz angeschlossen ist.
Den Wagen 38 belegte ich in der 1. Klasse alleine. Die Schaffnerin war gesprächig, hat mir etwas Einblick in die Probleme mit der Klimaanlage gegeben und wer sagst denn: Ihre Tochter fotografiert auch. In Hamm ein weiterer Mitreisender aber bereits in Dortmund bin ich umgestiegen. Mit einem Regionalexpress hab ich die noch 40 minütige Weiterfahrt zum Flughafen fortgesetzt. Es war ein zusätzlicher Zug, wunderte mich die ersten Stationen wie leer er war, Sonderzug wozu? Dann war Schluss mit Lustig. 130 % Auslastung, selbst ohne 1. Klasse Fahrschein wurde diese gefüllt. Nichts ging mehr, ich wurde schließlich aufgeklärt: Gamer Messe in Köln!
Alle vor der Tür Stehenden waren nett und haben mich auch aussteigen lassen. Im Flughafen ist die dortige Besucherterrasse schnell erreicht: Einfach geradeaus gehen und nicht links zum Skytrain. Man erreicht sogleich eine Tresen wo man sich eine Eintrittskarte für € 2,20 kaufen kann. Mit dem Fahrtstuhl eine Etage höher und schon ist die Terrasse erreicht. Ein kostenfreies WC erreicht man ebenfalls über den Fahrstuhl: eine Etage tiefer fahren.
Auf beiden Terrassen befinden sie keine Verglasungen, nur zwei Bedienstete des Flughafen achten auf das „Benehmen“ der Besucher. Die Start- und Landungen erfolgten heute von dieser Seite. Zu etwas 90 % wurde die Südbahn genutzt – Brennweite ist da bis 200 m ausreichend. Rollte auf dem vorderen Taxiway größere Maschinen zum Start, so mußte ich schon mal auf mein 24-105 mm Objektiv an der 7D wechseln.
Ein Vorteil zu Hannover: Beide Rollbahnen liegen parallel zu einander, es entgeht einen keine Landung oder Start. Alle Maschinen sind von der Bahnhofsterrasse als auch der Terminalterrasse verfolgbar. Dazu kommt noch ein bedeutet höherer Traffric als in Hannover und entsprechend Abwechslung im Maschinenmaterial.
Über Lufthansa & Co. Verliere ich kein Wort, außer dass bei LH auch mal ein Airbus A340 zu sehen war und bei Air Berlin ebenfalls mal größeres Material zum Einsatz kam. Viele Gesellschaften, die in Hannover zu „unmöglichen“ Zeiten kommen, konnte ich bei gutem Licht fotografieren wie z. B. Sunexpress, Orenair, Pegasus oder Corendon. Gesellschaften wie Areoflot, TUI (außer die Bärenmarke)I, KLM oder Air France habe ich links liegen gelassen. Auf dem Flugplan stand z. B. Emirates, Etihad, Delta, Air Lingus, Mahan Air, Adria, Iberia und weitere.
Wer aus dem Grund, das eine andere Flugrichtung ist, die Terminalterrasse zuerst aufsuchen möchte, sollte sich an der Bahnhofsterrasse bereits eine Eintrittskarte kaufen: Diese dient zur gleichzeitigen kostenfreien Benutzung des Skytrains (fährt alls 5 min, Fahrtdauer 5 min, Ausstieg Terminal B). Die Karte ermöglich an einem Tag den beliebig mehrfachen Zutritt zu den Terrassen und die unebegrenzte Benutzung des Skytrains.
Der Terminalterrasse ist ebenfalls nicht verglast und bietet ebenfalls sehr gute Spottermöglichkeiten. WC ebenfalls (im Zugangsbereich) vorhanden. Ich hatte Verpflegung dabei, ansonsten gibt es im Terminal B eine gute Auswahl zu „Flughafenpreisen“, McDonalds findet man im Ankunftsbereich des Terminals C. Im Flughafenbahnhof befinden sich nur Automaten und keine weitere Gastronomie.
Anwesend war ich von 08:30 bis 17:00 – Vom Sonnenstand optimal, ab ca. 15:30 mit leichten Einschränkungen. Fazit: Nur 2 ½ Stunden Fahrtzeit ab Hannover, kurzer Fußweg zur Bahnhofsterrasse bzw. kurze Fahrt zum Terminal und gutem Traffic bietet der Flughafen eine hervorragende Ausgangsbasis für einen Spottertag.