12.10.2012 : Frankfurt (Oder) und Berlin
Ursprünglich ware nur eine Fahrt von mir nach Berlin zum Festival of Lights geplant. Meine Recherchen auf bahn.de ergaben, das ein Abstecher nach Frankfurt an der Oder ohne Mehrpreis möglich war und wollte ich unbedingt einmal den Berlin-Warschau-Express nutzen.
Es war wieder soweit: Das 8. Festival of Lights findet in Berlin statt. Wie in jedem Jahr im Oktober werden Wahrzeichen, Baudenkmäler, Straßen und Plätze außergewöhnlich Illuminiert.
Ich plante zu nächst am später Nachmittag nach Berlin zu fahren dabei hätte es sich nicht gelohnt vorher noch ins Büro zu fahren. Die Wettervorhersage war gut, nach ein paar Recherchen auf bahn.de kam ich zu dem Entschluss zunächst nach Berlin zu fahren und dann mit dem Berlin-Warschau-Express (BWE) nach Frankfurt an der Oder. Der Fahrpreis hat sich durch diesen Abstecher nicht verändert: Hinfahrt 1. Klasse für € 44,00 und Rückfahrt für € 21,00 in der 2. Klasse.
In Berlin angekommen reichte es noch für ein Mozzarella Sandwich in der DB Lounge. Beim Hinauffahren auf Gleis 12 stand der speziell lackierte Zug bereits bereit. 16 Loks des Typs Taurus wurde anlässlich der Fußball EM in Polen und der Ukraine in den Landesfarben der Teilnehmerländer beklebt. Mit einer Schwarz-Rot-Goldenen Lok begann die Nonstopfahrt nach Frankfurt (Oder). Die Fahrt dauert eine Stunde und zu mindestens zwei Drittel der Strecken führen die Schienen durch Fichtenwald – keine sehr sehenswerte Landschaft. Sehr angetan war ich von der Gastronomie: Der Zug wird durch eine polische Gesellschaft bewirtschaftet und es wird frisch gekocht. Ich bestellte mir ein polnisches Frühstück: Kaffee, Rührei mit Schinken, Tomatensalat, Brot und Butter. Eine ausreichende und gutschmeckende Portion für insgesamt € 7,00. Meine Empfehlung: Wer mit diesem Zug reisen sollte unbedingt das Restaurant aufsuchen.
Bei strahlend blauem Himmel bin ich in Frankfurt angekommen. Der Bahnhof ist restauriert, sauber und man findet einen Burgerking, Bäckerei und einen Dönerstand vor. WC Benutzung kostet € 0,80. Mein Stativ für die Nachtaufnahmen hatte ich in Berlin im Schließfach für € 4,00 deponiert – hier würde es nur mit € 2,00 zu Buche schlagen. Der Weg in das Zentrum führt renovierungsbedürftigen Häusern vorbei – im Zentrum strahlt alles renoviert und als Neubau. Das Rathaus war für mich das schönste Gebäude – nach knapp zwei Stunden Rundgang hat mich allerdings in dieser Stadt nichts weiter zum Verweilen eingeladen.
Zurück nach Berlin ging es im Regionalexpress, der auch nur wenige Minuten länger benötigte als der BWE. Wie es zu erwarten war, sind die Wolken von Westen hereisgezogen. Ich habe noch einen Abstecher zum Flughafen Tegel gemacht, der aufgrund der Verzögerungen des neuen Berliner Airports noch geöffnet ist. Bei meiner Ankunft dort war es leider schon leicht diesig, die von mir gemachten wenigen Bilder sind leider nicht von guter Qualität.