07.07.2013 : Lohr am Main - das Spessarttor

Die Stadt Lohr am Main bezeichnet sich als das Spessarttor, hier ist das Spessart- und das Isolatorenmuseum beheimatet. Schneewittchen soll eine Lohrerin gewesen sein, so liest man es auf der Lohrer Homepage. Für den Fotointeressierten finden sich interssante Motive in dem Stadtkern wie u. a. unzählige Fachwerkhäuser, das Schloss und ein sehr repräsentatives Rathaus.

Die Fahrt beginnt – pünktlich – in Hannover mit dem gleichen ICE wie letzten Sonntag nach Nürnberg, auch der Triebzug namens Bitterfeld-Wolfen ist der selbe. Die Auslastung im einzeiligen ICE 2 war sehr gut, ein Tischplatz war in der 1. Klasse nicht zu bekommen. Die Ankunft in Würzburg war pünktlich, all so will ich auch nicht über den Am Platz Service meckern, der erst nach Fulda durch die Wagen kam.

Der Regionalexpress in Richtung Frankfurt ist gerade auf Gleis 9 eingefahren. Ein Vielzahl von Radlern wollte mitfahren, dazu noch unzählige Reisende in der 2. Klasse, Kuschelzeit. Diese Bauart der lokbespannten Züge bis ich bisher noch nicht gefahren: 1. Klasse – 2 5er Abteile und ein kleiner Großraumbereich waren vorhanden, ebenso Steckdosen, jedoch ohne Funktion. Nach gut 30 min Fahrt, größtenteils am Main entlang, bin ich in Lohr Bahnhof angekommen. Wenn schon der Ort mit Zusatz Bahnhof genannt wird, das ist es in der Regel so, das sich der Bahnhof nicht in Zentrumsnähe befindet.

Im Bahnhofsgebäude selbst ist ein Pizzabringdienst untergebracht. Leider findet sich kein Hinweißschild für einen Fußweg zum Zentrum, ich bin dem Fahrradweg zur Altstadt gefolgt. Der beginnt direkt hinter dem Bahnhof und man durchläuft ein Einkaufsgebiet, wo man sich werktags bei Norma und Edeka mit Proviant versorgen kann. Der Weg in die Altstadt ist knapp 1,5 km. Im Stadtkern ist ein Altstadtrundgang sehr gut ausgeschildert. Einen Führer dazu kann man sich von der Homepage der Stadt downloaden. Ein Hinweis für Turmbesteiger des Bayersturmes: Die Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 12 Uhr (Ostern bis Oktober), Eintritt frei, es wird eine kleine Spende erwartet. In der Stadt findet man auch das Spessart- und das Isolatorenmuseum, außerdem soll Schneewittchen eine Lohrerin gewesen sein. Etwa zwei Stunden sind für den fotografischen Rundweg zu veranschlagen, um das Schloss, Rathaus und die unzähligen Fachwerkhäuser zu fotografieren und den Bayersturm zu besteigen. Am Marktplatz und in der Hauptstraße befinden sich viele einladende Lokale, Cafes und Eisdielen.

Ich bin anschließend nicht die gleiche Strecke nach Würzburg zurückgefahren, sondern in Richtung Frankfurt weiter. Leider war dieser Abschnitt nicht so schön wie die Strecke am Main entlang. In Frankfurt angekommen habe ich mich zunächst mit einem kleinen Imbiss in der dortigen Lounge beköstigen lassen. Leider zeigte sich dann, das mein geplanter ICE Richtung Hannover eine Verspätung von 30 min hat. Die Verspätung hat sich in der Onlineauskunft langsam steigend dargestellt: erst +10.... dann +20, zwischendurch auch mal +15 und schließlich hat es sich bei +30 bis +35 eingependelt. Da der Grund der Verspätung nicht mehr in der mobilen Auskunft angezeigt wird habe ich zunächst einen ICE nach Fulda genommen, um dort ggf. in den München – Hamburg ICE zu wechseln. Ich hätte einen IC nach Hannover nehmen können, der jedoch über kein Bistro verfügte, so wartete ich auf meinen Verspätungszug. Ich bin in die zweite Klasse eingestiegen, das ich im Bistro oder Restaurant etwas zu mir nehmen wollte. Schock. In der 2. durfte gestanden werden. Bistro alle Plätze waren belegt, natürlich bei der Zugbelegung auch das Restaurant. Die 1. Klasse habe ich in dieser Auslastung noch nie erlebt, aber einen Einzelplatz gab es noch. Mit einer Verspätung von 40 min ist die Fahrt bei bestem Sommerwetter in Hannover zu Ende gegangen.