13. bis 18.08.2013 : Schweiz Rundfahrten

Schweiz - Goldenpass
Schweiz - Goldenpass

Mit dem Deutschland-Pass der Bahn habe ich eine viertägige Rundreise durch die Schweiz unternommen. Ziele wie Genf, Bern, Lausanne und viele abwechselungsreise Strecken und Zugmaterialien habe ich in dem kleinen Alpenstaat kennengelernt.

Diese Mehrtagestour durch die Schweiz habe ich spontan entschieden: Die Wettervorhersage war für die kommende Woche sehr beständig und der Deutschland-Pass der Bahn macht auch das Reisen in der Schweiz für zwei Tage unbegrenzt möglich. Für den Rest des Monats August habe ich mir einen zweiten Pass zugelegt und daher hatte ich teilweise zeitüberschneidend zwei Pässe und es war somit möglich an vier aufeinanderfolgenden Tagen in der Schweiz erstklassig zu reisen.

Dienstag um 07:41 nehme ich den ICE 71 in Richtung Basel. Erst nach Frankfurt klärt sich der Himmel auf, der Zug wird bedeutend leerer. Die Fahrt verläuft endlich einmal reibungslos. Ich genieße die Fahrt in einem Abteil für mich alleine bis zur meiner ersten Zwischenstation in Freiburg. Ursprünglich wollte ich schon bis Basel Badischer Bahnhof fahren, aber das Wetter in Basel entsprach – so wie es auf der Webcam zu sehen war – nicht meinen fototechnischen Anforderungen. Da ich die Höllentalbahn noch nie genutzt habe, bin ich von Freiburg aus nach Neustadt gefahren. Der Name Höllental macht mehr her als die Fahrt als solches. In Neustadt selbst gab es für mich nicht viel zu erkunden und darum habe ich nach einer Stunde die Rückfahrt angetreten. Umstieg in Titisee und weiter nach Seebrugg. Vorbei am Titisee, danach ein Blick zum Feldberg und schließlich das Panorama vom Schluchsee. Diese Tour ab Titisee hätte ich gleich unternehmen sollen und den Abstecher nach Neustadt hätte ich mir schenken können. An der Endstation Seebrugg warteten Busse zur Weiterfahrt zum sehenswerten Kloster von St. Blasien, dieser Abstecher dorthin wäre eine schöne Alternative gewesen. Außerdem sind dort einige historische Wagen und eine Dampflok abgestellt.

Die Rückfahrt nach Freiburg von Seebrugg erfolgte umsteigefrei. Auffällig waren vier japanische Touristen. Mal rein in die 1. Klasse, dann wieder raus, dann wieder rein .... und dann Fahrkartenkontrolle. Der Fahrschein war nicht gültig für die 1. Klasse, ein erhöhtes Beförderungsentgelt von € 40,00/Pers. – all so € 160,00 – wurde doch tatsächlich vom Schaffner abkassiert. Kaum in Freiburg angekommen, reichte für mich die Umsteigezeit gerade so, um für die letzte Etappe einen ICE bis Basel Bad zu erreichen.

Von dort sind es nur noch wenige Minuten bis zu meinem Ziel – Weil am Rhein – gewesen. Dort – nur zwei Gehminuten vom Bahnhof entfernt – befindet sich mein Quartier für die nächsten Tage. Wie es sich in den nächsten Tagen herausgestellt hat, habe ich mit der Hotelwahl gut gelegen. Nettes Personal, Frühstücks Buffet, Zimmer, der Biergarten und die Küche – bei allem kein Grund etwas zu kritisieren.

Ein paar Schritte vom Hotel entfernt befindet sich ein Rewemarkt um sich mit Proviant für die täglichen Ausflüge einzudecken. In der Hauptstraße sind ein paar Eiscafés ansässig, dazu noch etwas „Dönerlastig“, eine Pizzeria und ein Grieche bieten auch ihre Speisen an. Touristisch hat mir Weil leider nichts geboten.

Nach dem ausgiebigen Frühstück begann ich die Fahrten jeweils um 07:26 ab Weil, dann der Umstieg in Basel Bad in den ICE 3 um nach Basel SBB zu gelangen. Von dort aus bestehen in alle Richtungen gute Verbindungen.

Mittwoch, 14.08.2013

Für die erste Fahrt in der Schweiz habe ich mir den Südwesten ausgesucht: Genf. Um 8:03 Uhr beginnt die Fahrt in einem Neigezug der SBB. Für die Strecke von 250 km benötigt die SBB 2:40 Stunden. Die Neigezüge haben eine Reihung wie folgt: 2. Klasse – 1. Klasse – Restaurant – 2. Klasse, da stimmt die Reihung auch bei Wechsel der Fahrtrichtung immer. Ich habe mich in Fahrtrichtung rechts platziert, der Sonne abgewandten Seite. In Delémont wechselt die aus zwei Zugteilen bestehende Einheit Ihre Fahrtrichtung. Neben deutsch sind die Ansagen auch in Französisch. Bis Biel habe ich den Waggon mit 5 weiteren Reisenden geteilt. In Biel muss ich umsteigen, wie auch bei uns oft üblich: auf dem gleichen Bahnsteig gegenüber. Der Folgezug ist einen Hauch voller, ab hier sitze ich links um die Aussicht über den Bieler See zu genießen. Auf der anderen Streckenseite sind Weinstöcke angebaut.

Um 10:42 erreiche ich pünktlich den Genfer Hauptbahnhof. Bis zum Genfer See sind es nur wenige Minuten Gehzeit. Man trifft genau dort an den See wo die Rhone ihren Ausfluss hat. Das Genfer Wahrzeichen – die Fontaine Jet d’eau – war aufgrund des starken Windes nicht in Betrieb. Eine gewisse Ähnlichkeit hat Genf mit Zürich: Die Rhone fließt durch eine niedrig über den Wasserspiegel verlaufende Brücke aus dem See und daran beginnt das Stadtzentrum. Es ist vergleichbar, wie die Limmat aus dem Zürichsee fließt. Das Altstadtzentrum befindet sich um das Rathaus und die fast angrenzende Kathedrale und ist wehgehend Fußgängerzone bzw. verkehrsberuhigt. Enge Gassen erfordern etwas Geschick die Motive einigermaßen gut ins Licht rücken zu lassen. Durch Genf verkehrt eine Straßenbahn: Hier ist das typische Problem der Oberteilung bei angrenzenden Hausaufnahmen.

Mich hat es 2 ½ Stunden ist dieser Stadt festgehalten, bevor ich einen Interregio in Richtung Bern genommen habe. Dank des Deutschland-Passes war ich an keine Züge gebunden und konnte mir die Verbindungen nach Lust und Laune heraussuchen. Der Streckenverlauf ist zunächst am Genfer See entlang, teilweise gibt es schöne Ausblicke auf den See, allerdings um diese Uhrzeit hat man Gegenlicht. Die Fahrt verläuft via Lausanne. Kurz hinter der Olympiastadt nimmt der Zug eine Abzeigung in Richtung Norden und verläst somit den Genfer See. Von Genf bis Bern gibt es nur zwei Zwischenstops: Lausanne und Fribourg. Die letztgenannte Stadt war mein zweites Tagesziel. Fribourg hat von Städtebild meine Erwartungen übertroffen. Eine wunderschöne Altstadt, dazu die Aussichten Sarine, die gleichzeitig die Grenze zwischen der französisch- und deutschsprechenden Schweiz bildet. Leider wurde es bei der Fahrt in den Norden leicht unterschiedlich bewölkt. Aus diesem Grund hat mit teilweise das richtige Licht gefehlt. Auf jeden Fall ist die Schlucht, die darüber führenden Brücken und die angrenzenden Stadtmauerreste und Türme eine Reise wert. Ab Fribourg besteht ein 30 min Takt nach Bern und von dort aus nach Basel. Damit war eine sehr flexible Zeiteinteilung möglich. In Bern bin ich in die Pendlerzeit hereingerutscht. Obwohl die 1. Klasse spürbar voller war, gab es keine Sitzplatzprobleme: Ich konnte es mir im Doppelstock-IC emütlich auf einen Viererplatz machen.

Donnerstag, 15.08.2013

Für heutigen Tag habe ich mir die Fahrt von Spiez nach Montreux auf der Golden Pass Strecke vorgenommen. Wie gehabt beginnt die Fahrt zunächst in Weil am Rhein. Vom Hotel bis auf den Bahnsteig benötige ich zwei-drei Minuten. Den Ablauf wie heute werde ich die nächsten Tage immer erleben: Mein Zug geht um 07:26. Auf einem Gleis daneben steht der CNL nach Zürich. Raucher stehen auf dem Bahnsteig und warten auf die Weiterfahrt. Wenn ich beim Umsteigen in Basel SBB bin, was in etwa gegen 8 Uhr ist, wird dieser Zug gerade in den Bahnhof dort einfahren.

Die Smartphon Apps der SBB verfügt über ein interessantes Detail: Über die Zugauslastung wird mittel kleiner Männchen informiert. Die Staffelung geht von 1 bis 3 Männchen. Ich nutze zunächst einen Intercity, der aus Doppelstockwagen besteht, der sogenannt IC 2000. Die erste Klasse umfasst drei Wagen. Die Auslastung wurde mit zwei Männchen prognostiziert, was auch dem Ist-Zustand entsprach. Allerdings wurde es in Liestal bedeutend voller, sodass hier drei Männchen angemessen gewesen wären. Von Olten bis Bern führt die Strecke über eine Neubaustrecke, 200 km/m Höchstgeschwindigkeit sind zugelassen. Die Strecke ist vergleichbar mit unseren NBS: Die Strecke ist nach Geschwindigkeits- und optimaler Streckenführung gebaut und es gibt viel „Landschaft“ zusehen. In Bern macht der Zug Kopf.

Weiter geht es in Richtung Thuner See: Zunächst durch Thun, dort wo ich im Februar bereits zu Gast war, weiter nach Spiez wo zunächst ausgestiegen bin. Ich hätte jedoch einen direkten Anschluss zur Fahrt nach Zweisimmen gehabt, aber da ich jedoch hinunter an den See zum Schloss laufen wollte, habe ich einen zweistündigen Zwischenstop eingelegt. Die Züge von Spiez nach Zweisimmen fahren im Stundentakt. Wenn man darauf achtet, dass man einen Regionalzug (Zugnummer beginnend mit R) nutzt, das hat man das Wagenmaterial, welches Fenster öffnen hat, was zum Fotografieren vorteilhaft ist. Aus diesen Grund war mein Aufenthalt in Spiez aus zwei Stunden. Ganz ehrlich gesagt wäre eine Stunde auch zu kurz gewesen, denn der Bahnhof liegt leicht am Hang und der Weg hinunter an den See braucht schon etwas Zeit, wenn man nicht gerade im Laufschritt den Weg bewältigen möchte. Neben dem Schloss sind mir keine besonderen Sehenswürdigkeiten in der Stadt aufgefallen. Da gebe ich den Tipp, wer an den Thuner See fährt ist mit einem Rundgang durch Thun besser bedient.

Nach dem zweistündigen Aufenthalt fährt beginnt um 11:36 Uhr die nächste Etappe der heutigen Rundfahrt. Ich sitze aufgrund des Sonnenstandes in Fahrtrichtung auf der rechten Seite. Der erste Wagen hinter der Lok ist ein Halbwagen – jeweils die Hälfte 1. Klasse und 2. Klasse durch eine Tür getrennt. Den Wagen teile ich mir mit einem Pärchen, welches bei der SBB arbeitet und einen Tagesausflug nach Montreux macht. Beide in Dienstkleidung, damit ist diese Fahrt für sie gratis. Die Fahrt verläuft durch das Simmental. Da sich die Fenster öffnen ließen und ich fast alleine im Wagen war konnte ich zu beiden Seiten nach belieben fotografieren. Zweisimmen wird nach knapp einer Stunde erreicht und es muss umgestiegen werden. Das Wagenmaterial für die Strecke bis Montreux ist ein GoldenPass-Panoamic. Die 1. Klasse ist bedeutend voller, aber auch ohne Reservierung ist es kein Problem einen passenden Platz zu finden. Die überwiegende Anzahl der Reisenden sind Ausländer - wie ich –, aber es handelt sich meistens um Asiaten. Aber zunächst noch ein Wort zur Platzwahl: Während man in der ICE Lounge hinter dem Lokführer sitzt, ist es bei diesem Wagen so, das der Lokführer „über einem steuert“. Die Lounge des Triebkopfes hat acht besondere Sitze mit freier Sicht auf die Strecke. Es war noch ein Plätzchen frei und ich habe die Fahrt gut eine halbe Stunde bis zur Fahrkartenkontrolle in der Lounge genießen können. Der Schaffner kannte zunächst einmal den D-Pass. Aber: Für die Lounge ist eine Reservierung mit Aufpreis erforderlich und ich musste mich umsetzen. Im Grunde hat die Strecke da vorne auch gereicht: Die Sonne schien stark hinein und die Sicht ist irgendwann auch nichts Besonderes mehr. Vorbei am bekannten Urlaubsort Sannen geht die Fahrt in Richtung des Genfer Sees weiter. Sehr schön ist beim „Abstieg“ der Bahn der Blick auf den See, auch wenn dieser im Gegenlicht steht. Die Bahn schleicht sich durch Weinberge hinunter nach Montreux. Mit dem D-Pass bin ich wie immer auf diesen Rundfahrten flexibel. Ich habe zu nächst einen Spaziergang an den See gemacht. Palmen und wunderschöne Blumenbeete zieren das Ufer. Ein Blickfang ist das Grand Hotel Suisse Majestic welches den Belle Époche Stil repräsentiert.

Mein nächstes Zwischenziel ist die Olympiastadt Lausanne, nur 31 km von Montreux in westlicher Richtung entfernt. Nach einem kurzen Rundgang zur Kathedrale habe ich die Rückfahrt via Bern nach Basel angetreten.

Freitag, 16.08.2013

Für den heutigen Tag habe ich ausschließlich Stadtbesichtigungen geplant. Die Fahrt geht zunächst nach Bern. Ich nutze dann die S-Bahn in Richtung Murtens. Die Zugeinheit wird durch zwei Triebwagen der BLS gebildet. Eine Zugtrennung und auch Fahrtrichtungswechsel erfolgt in Kerzers. Die Ausschilderung der Wagen mit den verschiedenen Fahrtzielen ist gut. Noch besser war die Ausstattung der 1. Klasse: Sehr bequeme und verstellbare Sitze, kleine Tische und an den Sitzen Steckdosen.

Schon bei der Einfahrt nach Murtens sind einige der Stadttürme zu erkennen. Info für den Selbstversorger: Der Weg zum Stadtzentrum führt an einen coop Supermarkt vorbei. Ich würde Murtens das schweizerische Rothenburg ob der Tauber nennen. Eine sehr gut erhaltene Altstadt, Teile der Stadtmauer und Türme sind erhalten und begehbar. Direkt am Tor zur Altstadt bietet sich ein wunderschöner Panoramablick auf den Murtensee. Zwei bis Drei Stunden sollten für einen ausgiebigen Rundgang durch diese Stadt eingeplant werden, welche ein Höhepunkt meiner Schweizrundreise darstellt.

Ich fahre anschließend zurück nach Bern. Den Rest des Tages werde ich in Bern verbringen. Das Wetter ist wie vorhergesagt bestens – aber leider überrascht mich am Käfigturm eine Baustelle. Eines der Highlights der Hauptstadt ist halb eingerüstet. Wenn ich Bern mit den vorangegangen Besuchen von Bern und Lausanne vergleiche, kann ich sagen das diese Stadt mehr den „schweizer Flair“ hat, aber die Einschränkung ist das Rathaus: Unauffällig und für mich kein repräsentatives Gebäude. Ein Besuch des Bundeshauses und des Bärenparks darf nicht fehlen (der Bär ist das Wappentier der Stadt und des Kanton Bern). Das Stadtzentrum liegt in der Schleife des Flusses Aare eingebettet. Ähnlich wie in Fribourg, was ein besonderes Stimmungsbild ausmacht. Die Rückfahrt nach Basel dauert nur eine Stunde und da es einen 30 min Takt gibt, kann man die Aufenthaltsdauer sehr individuell planen.

Samstag, 17.08.2013

Für den letzten Tag habe ich mir die 255 km lange Fahrt an den Lago Maggiore nach Locarno vorgenommen. Durch Zufall bin ich darauf gestoßen, das im Zwei-Stunden-Takt ab Basel Direktverbindungen in das Tessin gefahren wird. Die Züge führen einem Panoramawagen der 1. Klasse mit. In dem Panoramawagen waren, wie auch nur in der Lounge des GoldenPass-Panoramic, Reservierungszettelchen eingestreckt. Die WCs des Panoramawagen haben noch kein geschlossenes System, das heißt beim Spülen sieht man auf das Gleisbett. Die Landschaft bis Luzern ist weniger spektakulär. In Luzern macht der Zug Kopf, ab hier sind die Lausprecheransagen zusätzlich in Italienisch, und verlässt den Bahnhof zunächst in nördlicher Richtung und macht einen Bogen um den Vierwaldstädter See, vorbei am Zugersee in Richtung Arth Goldau. Diese Station ist auch Ausgangspunkt für die Rigibahn. Ab hier wird die Landschaft zunehmend interessanter. Der weitere Streckenverlauf ist durch Schwyz, Flüelen, Wassen (mit der Fotogenen Kirche) zum Gottardpass. Nach passieren des Passes ist die Streckenführung durch einige Kehrtunnel umso die Tal Ebene zu erreichen. Nach Erreichen von Bellinzona beträgt die Reststrecke, die durch die Magadinoebene führt, nur noch 20 min. In Locarno fand zu meinem Besuchszeitpunkt gerade das bekannte Filmfestival statt. Auf dem Plazza Grande war eine riesige Leinwand aufgebaut und der Platz mit Stühlen zu gepflastert. Die Stadt hat ein angenehmes südländisches Ambiente. Da ich auf der Rückfahrt wieder eine umsteigefreie Verbindung mit Panoramawagen nutzen wollte blieb mir für den Rundgang leider nur eine gute Stunde. Von der Streckenführung, den schönen Bergpanoramen, Locarno und dem Wetter war es ein gelungener letzter Reisetag durch die Schweiz.

Sonntag, 18.08.2013

Der Tag der Heimreise ist gekommen. Der Reisezeitraum war perfekt: Für die ganzen Tage reichte das Tragen eines T-Shirts aus. Das Hotel in Weil am Rhein war sehr gut gelegen. Das Essen dort und der Service hervorragend und zum Schluss habe ich noch ein paar Wort mit dem Chef des Hauses gewechselt.
Der ICE nach Hamburg Altona war ausgesprochen gut ausgelastet, ab Freiburg schon fast voll, viele Reservierungen im weiteren Streckenverlauf. So voll wie der Zug wurde, genau so voll wurde der Himmel mit Wolken. Der gut besetzte Zug war auch der Grund, dass ich die Fahrt in Frankfurt unterbrochen habe. Hier hat es sich angeboten das Bahnhofsfest zum 125 jährigen Bahnhofsgeburtstag zu besuchen bevor es dann in Richtung Hannover ging.

Abschließend muss ich sagen, dass die Schweizer Bahnen gezeigt haben, das Bahnfahren auch pünktlich sein kann. Ich habe mich gefragt ob es in der Schweiz keine Notarzteinsätze am Gleis gibt, keine technischen Störungen am Zug oder Signalstörungen. Das Zugpersonal war ohne Ausnahme sehr freundlich und höflich. Größtenteils war der Deutschland-Pass beim Personal bekannt. Bei einer Kontrolle in der S-Bahn bzw. auf dem Weg durch den Gotthardtunnel blickte das Personal skeptisch auf den Fahrschein aber nach ein paar gewechselten Worten war die Kontrolle erledigt.