10.02.2014 : Felix Loch - Erstes Sotschi Gold
Die Winterolympiade im russischen Sotschi ist eröffnet. Dem Rodler Felix Loch ist die heutige fahrt nach Berlin zu verdanken. Warum? Die Bahn hat eine Aktionsbahncard "Gold" auf dem Markt geworfen. Jeden Tag nach einem Goldmedaillengewinn der deutschen Mannschaft wird am folgenden Tag gratis gefahren. Um diesen Spaß mitmachen zu können musste man sich allerdings vor Beginn der Olympiade einen entsprechende Bahncard zu legen. In der zweiten Klasse hat sie € 25,00 gekostet und in der ersten Klasse (incl. Loungezutritt) € 50,00. Die Freifahrten beschränken sich allerdings nur auf Züge des Fernverkehrs, all so ICE, IC und EC. Meine Prognose war im Vorfeld, das ich 3-4 erstklassige Fahrten machen werde und dann der Preis der Karte in einem vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnis steht.
Fahrt Nr. 1 nach Berlin. Ein Blick auf die Wetterlage deutete darauf hin, dass ausschließlich im Osten mit Sonnenschein zu rechnen ist. Pünktliche Abfahrt des ICE nach Berlin um 07:31 Uhr. Den Wagen teilen ich mir mit etwa 20 weiteren Reisenden, meinen Stammplatz zu bekommen war kein Problem. All so schon mal kein Anzeichen von erhöhter Auslastung in der 1. Klasse aufgrund von Goldfreifahrten. Nach überqueren der Elbe klärte der Himmel richtig auf, in Berlin war es wolkenlos udn bei etwa 8 Grad waren die Temperaturen für den Winter angenehm.
Mein Ziel war heute der Stadtteil Tegel. Umstieg in den RE auf dem gleichen Bahnsteig, weiter bis Friedrichsstraße und dann mit der U 6 nach Tegel. Den Tourenvorschlag habe ich aus dem Polyglott Führer "Berlin - zu Fuß entdecken". Ich habe schon einige Führer aus der Reihe, durch diese Bände erhalte ich immer wieder neue Ideen für einzelne Touren abseits der normalen Touristenströme.
Ausstieg in der Station Borsigwerke: Direkt am Ausgang befindet sich das Borsig Tor, leider aufgrund von Restaurierungsarbeiten eingerüstet. Heute findet man auf dem ehemaligen Borsiggelände ein großes Einkaufszentrum, nur ein kleines Denkmal hinter dem Tor erinnert noch an die frühere Produktion von Eisenbahnlokomotiven. Vorbei am Borsigturm, einer Hallenruine hat es mit zum Tegeler See geführt - eine angenehme Ruhe abseits vom Stadtzentrum, wäre da nicht der Flughafen Tegel.
Ein Highlight ist noch die Tegeler Hafenbrücke, auch Sechserbrücke genannt. Diese Name kommt vom ursprünglich erhobenen Brückenzoll. Ein Stück weiter trifft man auf die Dicke Marie, mit ca. 900 Jahren der älteste Baum in Berlin.
Nach vier Stunden Aufenthalt bei perfektem Wetter habe ich die Rückfahrt angetreten, die wie die Hinfahrt pünktlich und problemlos verlief.
Danke an das deutsche Olympiateam!