09.08.2014 : Ingolstadt Village
Es ist mal wieder soweit: Der Deutschland-Pass 2014 ist gekauft und mich wird in den nächsten vier Wochen meine Tochter bei der einen oder anderen Fahrt begleiten. Für den heutigen Tag ist gestern Abend die Wahl auf das Ingolstadt Village gefallen - einem Outletcenter vor den Toren Ingolstadts.
Da wir nicht wussten, welchen Zeitrahmen wir für das Shoppen im Village benötigen haben wir eine frühe Verbindung in den Süden gewählt - Abfahrt 06:26 Uhr Hannover Hbf. Vorzeichen: Verkehrte Wagenreihung und auf dem Zielanzeiger ein kurzer ICE. Normal verkehrt ein ICE 1 - meine Vorahnung hat sich Bewahrheitet: 1teiliger ICE 2. Ich konnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, das diese Massen die im erste Klasse Abschnitt standen auch erste Klasse fahren wollten: Bis auf 3-4 Reisende standen alle falsch und das große Laufen beginn dann. Die Durchsagen verdeutlichten dann auch, das aufgrund des geringeren Platzangebotes die 2. Klasse überfüllt war. In unserem 1. Klassewagen waren zunächst nur etwa 4-5 weitere Personen, bis Nürnberg stieg die Anzahl auf etwa 10-13. Der Service war gut, nur nervte das Klappern einer Glaswand. Wie schon sooft haben wir die Wetterscheide erlebt. Um Würzburg sehr schönes, sonniges Wetter mit leichter Wolkenbildung. Bei der Abfahrt in Hannover bedeckter Himmel und auch in Nürnberg dann beim Umsteigen eine geschlossene Wolkendecke. Kurz vor Nürnberg die obligatorische Verabreichung des "Leckerli" in der 1. Klasse: Es gab Schokolinen, hatte ich bisher noch nie bekommen.
Stichwort Umstieg: Ab Nürnberg erfolgte die Weiterfahrt im ehemaligen Metropolitan, der jetzt als ICE Gattung zwischen Berlin und München verkehrt. Die zwei verkehrenden Zuggarnituren sind einmalig und nicht vergleichbar mit dem sonstigen Wagenmaterial bei der Deutschen Bahn. Hier wiederum geringe Auslastung udn kein Problem zu Zeit einen Viertisch zu belegen. Pünktlich in Ingolstadt angekommen erfolgte die kurze Weiterfahrt zum Nordbahnhof. der RE von München nach Nürnberg war überfüllt. In der 2. Klasse durften auch Stehplätze belegt werden. Vom Nordbahnhof aus fährt die Buslinie 20 zum Village. Der Fahrscheinautomat ist unkompliziert zu bedienen. Einfache fahrt kostet € 2,00, daher hat sich die Tageskarte zu € 3,80 angeboten. Nach etwa 10 min Fahrt ist das Einkaufsparadies erreicht.
Die Architektur des Centers ist ähnlich wie in Berlin. Aber es finden Sie hier andere Markennamen. Die Ersparnisse sind wie immer unterschiedlich. Ich vergleiche gezielt bei Marken und Artikeln die ich Regelmäßig kaufe und wo ich einen objektiven Vergleich machen kann: Lewis, Falke und Camelactiv - hier war der Preisvorteil etwa 20-30 % im Vergleich zum regulären Preis. Auch bei WMF gab es einige Preisvorteile. Bei den anderen Marken ist es ähnlich, aber da habe ich persönlich nicht das nötige "Preisgefühl". Auffallend war z. B. die Verkäuferin bei WMF. Beim Bummeln im Lade ist sie von sich auf dezent auf den Kunden zugekommen. Später an der Kasse hat sie auf Zusatzprofukte ihres Hauses hingewiesen.
Wir waren 3 1/2 Stunden im Village unterwegs. Ich denke das ist eine angemessene Zeit um durch die Gschäfte zu bummeln und auch Anproben in aller Ruhe zu machen. Jetzt kommt der Vorteil des Deutschland-Passes zum Tragen: Wir haben keine Zugbindung und können individuell unsere Aufenthaltdauer planen. Obwohl wir bei der Rückfahrt in einem 1er ICE den letzten erste Klasse Wagen wählten war kein Abteil zubekommen, ein Viererisch war frei ansonsten war es eine sehr gute Auslastung die ich auf etwa 30-40 % schätzen würde.
Wir haben dann die Fahrt in Fulda unterbrochen. Ich war doch schon erstaunt, das die meisten Geschäfte um 18 Uhr schließen und nur einige bis 19 Uhr am Samstag geöffnet sind. Wir haben das Italienisch gegessen - es war gut, aber nicht so gut das ich eine Empfehlung aussprechen kann.
Alle Verbindungen waren heute bis jetzt zuverlässig. Mein "geliebter ICE 90" aus Wien zeigte bis Würzburg auch 0 Minuten Verspätung an. Leider erfolgte die Abfahrt aus Fulda "baustellenbedingt" meiner einer Verspätung von 20 min.
Zusammenfassend war es ein sehr langer Tag, aber auch mit vielen neuen Eindrücken sowohl im Village Ingolstadt als auch im Zwischenstop Fulda.
