25.10. bis 01.11.2014 : Allgäu - Oberstdorf

Samstag, 25.10.2014 - Hinfahrt

DB Regio - BR 612 - München
DB Regio - BR 612 - München

05:20 Uhr ist die Abfahrtszeit in den Herbsturlaub. Der in Hannover beginnende ICE steht bereits Abfahrbereit auf Gleis 4. Die zweite Klasse ist für die frühe Zeit doch recht gut belegt, wir fahren wie immer Erstklassig und ein Vierertisch zu belegen ist kein Problem, nur 4-5 weitere Reisende verteilen sich in unserem Wagen. Etwas in der Zeitung lesen und nach 1 1/2 Stunde ist der Umsteigebahnhof Fulda mit 5 min Verspätung erreicht. Die Zeit reicht gerade für den Umstieg in den ICE Typ 2, der hier in Fulda beginnt, ein Vierertisch kein Problem und auch die Anzahl der Mitreisenden ist überschaubar, erst in Nürnberg steigt die Auslastung. Neben den Schokolinsen, die wir persönlich nicht mögen, wird nun als kleine Aufmerksamkeit ein Crunchriegel gereicht. In beiden Zügen war der Am Platz Service Aufmerksam und unser nächster Umsteigebahnhof München wird pünktlich angefahren.

Hinsichtlich der Route folgende Anmerkung: Normalerweise beststeht ab Hannover eine durchgehende und somit umsteigefreie IC-Verbindung, diese ist jedoch Baustellenbedingt bei Buchung unserer Bahnfahrt nicht verfügbar gewesen. Die 05:20 Uhr Verbindungwar die preisliche Attraktivste.

Ursprünglich hatten wir einen Aufenthalt von drei Stunden zum Shoppen eingeplant. Leider wird die Bahnstrecke in Richtung Kempten bei Geltendorf wegen Brückenbauarbeiten ab Mittag gesperrt und es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Glücklicherweise habe ich das gestern beim Überprüfen unserer Verbindung noch festgestellt. Die Information der Bahn kam erst heute morgen per Email. Aus diesem Grund haben wir die Fahrt gleich in Richtung Oberstdorf fortgesetzt. Da das Allgäu nicht elektrifiziert ist, sind wir ab München gedieselt. In Richtung Zielbahnhof fahren Dieseltriebzüge der Baureihe 612 - das kleine 1. Klasse Abteil belegen wir alleine. Hier ist mir aufgefallen, das die Ausstattungen je nach DB Regio Betrieb unterschiedlich sind. In Thüringen findet der 1. Klasse Reisende Ledersitze und Steckdosen vor - hier in der bayerischen Ausstaung sind es Sitzplätze mit Stoffpolsterung. Die gesamte Hinfahrt verlief Reibungslos und ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Oberstdorf - Fußgängerzone
Oberstdorf - Fußgängerzone

Der letzte Oberstdorfbesuch liegt fünf Jahre zurück, daher sind wir schon mit den örtlichen Gegebenheiten etwas vertraut. Unsere Ferienwohnung liegt nur 3-4 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Die Wohnung haben wir schon auf den Bildern im Internet gesehen und es gab keine "bösen Überraschungen", schön das die Wohnung wie wir es gewöhnt sind eine Fußbodenheizung hat. Ebenfalls von Vorteil ist, das im Preis die Bergbahnen und die Busnutzung inklusiv ist.

Die Online-Wetterprognose hat gestimmt: Heute ist ein bedeckter Tag, erst ab morgen wird es heiter. Da wir nun schon um 13:20 Uhr angekommen sind, nutzen wir zu nächst den Nachmittag um die noch fehlenden Wanderschuhe zu kaufen: Bei Sport Brutscher sind wir schnell und zu einem guten Preis fündig geworden. Aufgrund der Gratisnutzung der Bergbahnen haben wir dann anschließend gleiche unsere erste Fahrt auf das Nebelhorn gemacht. Leider keine Fernsicht, aber genügend Schnee, die Wanderwege sind gesperrt.

Die Wetteraussichten sind für diese Woche: Morgen anfangs bewölkt, ab Nachmittag leicht bewölkt, Montag bis Mittwoch annähernd wolkenlos, Donnerstag bedeckt, Freitag heiter - im Nachgang hat sich die Vorhersage bewahrheitet.

Aufenthalt:

  • Sonntag, 26.10.2014
  • Montag, 27.10.2014
  • Dienstag, 28.10.2014
  • Mittwoch, 29.10.2014
  • Donnerstag, 30.10.2014
  • Freitag, 31.10.2014
Oberstdorf - Nebelhorn
Oberstdorf - Nebelhorn

Ursprünglich planten wir eine Wanderung nach Gerstruben - einem ehemaligen Bergbauerndorf im Dietersbachtal und in 1155 m Höhe gelegen. Die Bewölkung war nicht so stark wie angesagt und wir sind kurzerhand heute zum zweiten Mal auf das Nebelhorn gefahren. Die Bergbahnen schließen ab 03.11. und gehen dann in Revision. In dieser letzten Woche sind spürbar weniger Touristen unterwegs, es gibt keine Wartezeiten an den Bahnen. Die Aussicht heute ist nicht vergleichbar mit der Wolkendecke von gestern. Die Talfahrt haben wir bei der Station Seealpe unterbrochen. Von dort sind wir Richtung Oberstdorf gewandert. Statt dem Straßenweg haben wir den Schotterweg genutzt, der zwar noch teilweise Schneebedeckt war, aber mit gutem Schuhwerk gut zu begehen war. Dieser führt direkt an der Erdinger Arena (Skisprungschanze) vorbei, die ein Austragungsort der alljährlichen Vierschanzentournee ist.

Oberstdorf - Erdinger Arena
Oberstdorf - Erdinger Arena

An der Talstation angekommen haben wir nochmals eine Bergfahrt mit der Nebelhornbahn unternommen. Ein wolkenloser Himmel hat zum nochmaligen Fotografieren eingeladen. Abgerundet haben wir den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen - € 6,10 - im Restaurant der Station Höfatsblick.

Link:
Beschreibung Wanderung

Fotogalerie:

  • Oberstdorf: Nebelhorn - Oktober 2014

    Ursprünglich planten wir eine Wanderung nach Gerstruben - einem ehemaligen Bergbauerndorf im Dietersbachtal und in 1155 m Höhe gelegen. Die Bewölkung war nicht so stark wie angesagt und wir sind kurzerhand heute zum zweiten Mal auf das Nebelhorn gefahren. Die ersten Bilder zeigen Eindrücke von unserer Unterkunft bis zur Talstation der Nebelhornbahn. Die Bergbahnen schließen ab 03.11. und gehen dann in die Revision. In dieser letzten Woche sind spürbar weniger Touristen unterwegs, es gibt kein...

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Oberstdorf - Söllereckbahn Bergstation
Oberstdorf - Söllereckbahn Bergstation

Beim Aufstehen gegen 8 Uhr war der Himmel noch in Wolken eingehüllt. Wir haben den 10 Uhr Bus in Richtung Kleinwalsertal genommen. Zu dieser Zeit war der Himmel schon fast wolkenlos. Der ZOB am Bahnhof ist übersichtlich gestaltet, mit deutlichen Hinweisschildern Richtung "Fellhornbahn" bzw. "Kleinwalsertal". Wir haben für unseren Aufenthalt im Zimmerpreis die Busfahrten inklusive. Ansonsten sind die Fahrpreis Entfernungsabhängig, teilweise wird bei Vorlage der Bahncard 25 ein Rabatt gewährt.

Die Busse sind ausreichend groß; jetzt in der Nachsaison sind die Abfahrten in einem ausgedünnten Takt. Die Fahrt bis zur Talstation Söllereckbahn dauert rund 10 Minuten. Wenn man nicht gleich die Bahn nutzen möchte besteht noch die Möglichkeit ein paar Abfahrten mit der Sommerrodelbahn zu machen. Wie auch gestern bei der Kanzelwandbahn ist wenig Andrang und wir können ohne Wartezeit die Bergfahrt beginnen.

Das Wetter ist erstklassig, an der Bergstation haben wir eine schöne Fernsicht. Wir werden heute in Richtung Riezlern, Kleinwalsertal, wandern. Der Weg ist gut ausgeschildert und wir starten aufgrund des Sonnenstandes im Schatten. Später in der Sonne wird es angenehm warm. Der Weg bis in das Ortszentrum von Riezlern dauert etwa zwei Stunden. Er ist durchgängig abwärts und gut begehbar. Man hat dort oft einen guten Ausblick auf das Kleinwalsertal und den Ilfen. Unterwegs hat die Schrattenwangalpe geschlossen. Kurz nach passieren diese Alpe überschreitet man die Grenze zu Österreich. Die dann erreichte Mittelalpe war bewirtschaftet. Die Speisekarte machte einen ordentlichen und appetitlichen Eindruck, aber für die Einkehr war es noch zu früh.

Kleinwalsertal - Mittelalpe
Kleinwalsertal - Mittelalpe

Im Tal kommt man an der Busstation "Post" an. Jetzt kann man direkt nach Oberstdorf zurück fahren oder man geht ein paar Minuten in Richtung Talstation der Kanzelwandbahn, was wir gemacht haben. Eine Gondelbahn mit jeweils 6 Plätzen. 10-15 Minuten dauert die Bergfahrt. Von oben hat man einen direkten Blick auf die Bergstation der Fellhornbahn. Das Kaiserwetter genießen wir bei Kaffee und Kuchen bevor wir die Talfahrt antreten.

Um 14 Uhr waren wir in Riezlern zurück. Da noch genügend Zeit war haben wir uns entschlossen einen kurzen Trip nach Sonthofen zu unternehmen. In unserem Busticket ist die Bahnfahrt nach Sonthofen enthalten gewesen. Kurz vor dem Bahnhof sieht man an einem Berghang die Generaloberst-Beck-Kaserne, einer ehemaligen NS Ordensburg.

Wir haben als Ersten das Allgäu Outlet aufgesucht, dieses liegt etwa 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Mit Outlet so wie wir es kennen hat es nichts zu tun. Es gibt Angebote, aber eben nicht in der Form das die Hersteller der B Ware diese selbst verkaufen. Unweit von dem Outlet beginnt auch die kleine Fußgängerzone der Stadt die wir zum Abschluss unseres Kurzaufenthaltes in Sonthofen durchgebummelt sind.

Link:
Beschreibung Wanderung

Oberstdorf - Nebelhorn
Oberstdorf - Nebelhorn

Auch für heute war von wetteronline.de ein gleiches Wetter wie gestern prognostiziert. Als ich gegen 7.30 Uhr wach war, war der Himmel total bedeckt. Ein Blick auf die Webcams der Nebelhornbahn zeigte, das oben am Gipfel die Sonne bei wolkenlosem Himmel schien. Ich machte mich all so auf den Weg zur Talstation, die erste Bergfahrt um 8:30 Uhr verpasste ich nur um Sekunden, die nächste Fahrt konnte ich als Einzelfahrer Genießen. Bereits beim Umsteigen in der Station Seealpe auf der Höhe von 1267 m war die Wolkendecke durchfahren. Hier war schon ab zu sehen, das sich die Fahrt lohnen würde. Sowohl bei der Station Höfatsblick und als auch am Gipfel sind traumhafte Panoramaaufnahmen entstanden. Die Teilabschnitte der Talfahrt habe ich jeweils als Einzelfahrer unternommen, hier hatte ich interessante Gespräche mit den Bahnführern. Einer macht mit seiner Kompaktkamera auch Aufnahmen und hat mir von dem schönen Sonnenuntergang am Vorabend bereichtet. Ein andere hat Fotografie studiert. Mimt wurden die Fenster geöffnet, damit ich ohne Spiegelungen aus den Gondeln fotografieren konnte - dafür herzlichen Dank.

Oberstdorf - Hochleite
Oberstdorf - Hochleite

Unser Frühstück war heute erst gegen 10 Uhr. Aus diesem Grund sind wir entsprechend später aufgebrochen. Unser erstes Ziel war wie gestern die Söllereckbahn. Allerdings waren wir heute rund eine Stunde später an der Bergstation angekommen. Unser Weg war über den Sattelkopf nach Schwand. Der Weg war im schattigen Waldbereich noch schneedeckt und teilweise glatt. Gutes Schuhwerk mit Profil war erforderlich. Unterwegs lag die Alpe Hochleite. Wie schon gestern bei der Mittelalpe zu früh für eine Einkehr. Schwand lag dann schon so tief im Tal, das die Schneegrenze erreicht wurde.

Oberstdorf - Schwand
Oberstdorf - Schwand

Nun hatten wir die Möglichkeit entweder den Weg zur Skiflugschanze oder zur Talstation der Fellhornbahn zu nehmen. Wir haben den Weg in den Süden zur Fellhornbahn gewählt. Ab Schwand ist es ein fast flacher Weg der leicht begehbar ist.

Oberstdorf - Fellhornbahn
Oberstdorf - Fellhornbahn

Eine Kabinenbahn bringt uns zunächst zur Station Schlappoltsee auf 1780 m. Dann geht es nach einem Umstieg direkt zur Gipfelstation die auf 1967 m liegt. Man muss in der Regel einen 20 Euro Schein pro Person für eine Berg- und Talfahrt bei den Bahnen rechnen. Da ist schon einiges in den letzten Tagen zusammen gekommen. Wir genießen auf der Terrasse die traumhafte Aussicht bei Gulaschsuppe und Germknödel. Ein Lob: das Personal in der Bergstation war sehr freundlich und hilfsbereit. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist einwandfrei gewesen. Auch wenn man gefühlt meint, es wäre teuer, sollte man bedenken welcher logistische Aufwand für die Gastronomie auf den Bergen besteht.

Kleinwalsertal - Riezlern
Kleinwalsertal - Riezlern

Auch heute morgen bin ich gleich um 08:30 Uhr auf das Nebenhorn gefahren. Leider war die Wetterlage nicht so fotogen wie gestern, daher bin ich noch einem kurzen Aufenthalt wieder talwärts gefahren. Jetzt erst klärte es sich langsam auf und wir konnten wieder einen sonnigen und wolkenlosen Tag erleben.

Kleinwalsertal - Kanzelwand
Kleinwalsertal - Kanzelwand

Ab ZOB brachte uns der Bus zur Station der Kanzelwand. Über die Homepage "dashoechste.de" konnten wir uns online einen Überblick über gesperrte Wanderwege machen, leider war aufgrund unserer Erfahrungen die Seite nicht immer aktuell oder wurde verspätet aktualisiert. Wir haben uns zunächst am Gipfel orientiert ob eine Wanderung in Richtung Fellhorn möglich war und konnten dann die Wanderung beginnen. Direkt unterhalb der Bergstation liegt ein kleiner See, der ein schönes Motiv mit einer Spiegelung bietet. Etwas weiter talwärts teilt sich der Weg. links über den Kamm in Richtung Bergstation Fellhorn oder rechts zur Mittelstation. Wir sind am sonnigen Hang in Richtung der Fellhornmittelstation gegangen. Um so tiefer wir kamen um so schneefreier wurde der Weg. Eine unheimliche Stille, denn andere Wanderer waren nicht auf diesem Weg unterwegs.

Oberstdorf - Fellhorn
Oberstdorf - Fellhorn

Nach rund 30 min gabelt sich der Weg erneut: zur Auswahl standen die Mittelstation oder der Weg über das Kanzelwandhaus zur Talstation. Da wir topfit waren und noch ein paar Kilometer "machen" wollten haben wir den langen Weg zum Tal gewählt. Im Nachgang würden wir den Weg zur Mittelstation empfehlen: Beim genutzten Weg erreicht man schnell die Baumgrenze, es gibt keine uneingeschränkte Aussicht; der Weg hat teilweise sehr steile Abschnitte; zu dieser Jahreszeit war das Kanzelwandhaus geschlossen; der Weg besteht größtenteils aus einer geteerten Fahrstraße. Diesen Weg haben wir gemütlich abgewandert, kleine Pausen eingelegt, und wir haben 3 1/2 Stunden benötigt.

Link:
Beschreibung Wanderung (Teilstrecke)

Marktoberdorf - Rösle
Marktoberdorf - Rösle

Für heute haben wir einen Ruhetag geplant. Wir waren zwar von den letzten Tagen nicht geschafft, aber für heute war weniger gutes Wetter angesagt. Im Nachgang war es teilweise bedeckt, aber trocken.

Es geht mit dem ALEX in Richtung Marktoberdorf. Der ALEX ist ein regionales Zugunternehmen wir hier bei uns der Erix oder Metronom. Die Strecke ist München mit Zugteilung in Immenstadt und Zugteile nach Oberstdorf und Lindau. Es sind bequeme Reisezugwagen aus dem Fernverkehr im Einsatz. Der Zug verfügte über ein kleines Bistro, Fahrkarten werden im Zug aufpreisfrei verkauft.

Nach dem Umstieg in Kaufbeuren war es nur noch eine viertel Stunde bis wir unseren Zielbahnhof Marktoberdorf erreicht haben. Vom Bahnhof aus führt uns der Weg rechts, vorbei an Aldi Süd, nochmals rechts durch die Bahnunterführung und nach 5 Gehminuten ist der Rösle Fabrikverkauf erreicht.

Der Laden ist übersichtlich gestaltet und eingerichtet wie ein normales Geschäft, das Personal war freundlich und hilfsbereit. Neben Produkten von Rösle wurden u. a. auch Le Creuset, Dr. Oetker und anderen Markenherstellern angeboten. Die Preise liegen etwa 10-10 % unter dem normalen Ladenpreis. Schnäppchen kann man bei Auslaufmodellen und Aktionsangeboten machen.

Oberstdorf - Nebelhorn
Oberstdorf - Nebelhorn

Da das Wetter unterschiedlich war haben wir keinen Zwischenstop auf der Rückfahrt eingelegt. Kaufbeuren oder Kempten hätten sich angeboten. Wir sind so in Oberstdorf angekommen, das sich noch eine Fahrt auf das Nebelhorn gelohnt hat. Bei einem Eis und ein Weizen haben wir den Tag mit Blick über die Allgäuer Alpen ausklingen lassen. Das nebenstehende Bild entstand kurz vor unserer Fahrt zurück nach Oberstdorf.

Langenwang
Langenwang

Zum Abschluss unserer Urlaubswoche machen wir am heutigen Freitag eine Fahrt an den Bodensee. Pünktlich um 9:04 Uhr fährt unsere Regionalbahn in Richtung Immenstadt ab. Wie man auf dem nebenstehenden Bild vom Zwischenhalt in Langenwang sieht haben wir bereits um diese Uhrzeit bestens Wetter. Fahrkartenkontrolle. "Wo soll es denn hingehen? - Lindau - Sie wissen aber das dieses Ticket erst ab 9:0 Uhr gültig ist?" - Wir sind doch um 9:04 abgefahren. - "Ach ja, ich war mit Gedanken bei 8:00". So fing die Fahrt doch schon recht nett an, den Schaffner haben wir im Folgezug wieder getroffen; er verzichtete auf eine erneute Kontrolle. Für die 80 km an den Bodensee benötigt die Bahn und 1 1/2 Stunden. Der Hauptbahnhof liegt direkt am Lindauer Hafen.

Lindau - Panorama
Lindau - Panorama

Die Bodenseeschifffahrt ist bereits in der Winterpause. Da der Leuchtturm an der Hafeneinfahrt gerade geöffnet wurde haben wir € 1,80 für den Aufstieg investiert. Der Leuchtturm ist ja nach Wetter und Bedarf geöffnet. Für den Fall dann man Zeit hat und er geöffnet ist empfehle ich unbedingt den Aufstieg. Mit der Sonne im Rücken hat man von der oberen Plattform aus einen schönen Blick über die Inselstadt (siehe nebenstehendes Bild). Leider war trotz des guten Wetters keine Fernsicht zu den Schweizer Alpen möglich, welches das Erlebnis noch getoppt hätte.

Lindau - Altes Rathaus
Lindau - Altes Rathaus

Der Hafenbereich hat angenehmes maritimes Ambiente, der auch viele Fotomotive bietet. Die kleine Fußgängerzone und die davon kleinen abzweigenden Gassen laden zum gemütlichen Inselshopping ein. Der Inselbahnhof ist in dieser Form einmalig in Deutschland. Vermutlich sind die Tage dieses Bahnhofs gezählt, das es Planungen gibt den Bahnhof auf das Festland zu verlegen. Zusammenfassend sind wir von den Sehenswürdigkeiten etwas enttäuscht gewesen.

Fotogalerie:

  • Lindau

    Mein Rundgang durch die Inselstadt ist größtenteils identisch mit dem vom Touristenbüro empfohlenen [download hier]. Die ersten drei Bilder sind während der Anreise entstanden. Der Ausgangspunkt war der Hauptbahnhof, der direkt am Hafen liegt. Mein erster Weg führte mich auf den Leuchtturm, der gerade geöffnet hatte. Für € 1,80 und das ersteigen von 139 Stufen kann man einen grandiosen Blick über die Altstadt und den Bodensee genießen. Anschließend bin ich das westliche Seeufer entlang gegang...

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Zum Reiseziel:

  • Lindau

    Lindau ist die südwestlichste Stadt Bayerns. Die Stadt liegt im Dreiländereck Deutschland - Österreich - Schweiz, die historische Altstadt liegt auf einer Insel im Bodensee. Die markanteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Hafeneinfahrt mit dem bayerischen Löwen und dem Leuchtturm. Geprägt ist die Stadt durch den Tourismus, welches der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist.

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Samstag, 01.11.2014 - Rückfahrt

Oberstdorf - Bahnhof
Oberstdorf - Bahnhof

Die Woche ist leider viel zu schnell verlaufen. Das Wetter war traumhaft und zum Wandern und Fotografieren hätte es einfach nicht besser sein können. Bei wiederum strahlend blauen Himmel und angenehmen Temperaturen treten wir um 09:40 Uhr die Heimreise an. Der IC wird uns in 7 Stunden umsteigefrei zurück nach Hannover bringen.

Bevor unser IC in Augsburg mit dem aus Berchtesgaden kommenden anderen Teil zusammengeführt wird, besteht der Zug nur aus einem 1. Klassewagen, welcher nahezu ausreserviert war, und vier 2. Klassewagen. Im 1. Klassebereich haben wir daher gleich das "Bahncomfort" Abteil belegt. Im Grunde fand ich es schon eine Frechheit als ein Zugbegleiter eine Reservierung nachträglich für einen Platz in dem Abteil hineinsteckte und sagte er hätte sich beim Aufhängen geirrt. Letztendlich war die Reservierung für das Nebenabteil, aber die vier Reisenden dort wollten anscheinend dort ungestört ohne den 5. Gast sein. in Kaufbeuren setzte sich das eine ältere Dame zu uns die als Entschädigung für die Umreservierung einen Kaffee durch das Personal erhielt - das war dann doch ein anständiger "Zug". Die Fahrt verlief ansonsten ohne weitere Vorkommnisse.

Fazit: Das Quartier war in optimaler Bahnhofs-/ZOB-Nähe. Allerdings hat sich im Laufe der zeit herausgestellt, das wir dieses nicht noch einmal buchen werden. Es gibt dafür ausschließlich Gründe, die in der Person des Vermieters liegen. Man kann nur dazu sagen - ohne weiteren Kommentar!!! Auf jeden Fall ist die Buchung einer Unterkunft mit dem Angebot "Bergbahnen" empfehlenswert. Ein Auto ist nicht notwendig: Es gibt gute Verbindungen an den Zielort und auch der örtliche Nahverkehr ist gut ausgebaut. Das Preisniveau in den örtlichen Gaststätten ist ausgewogen. Die Lage des Ortes zwischen den 2000dern ist wunderschön, Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sind ausreichend vorhanden. Oberstdorf werden wir in Zukunft nochmals besuchen.



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Zum Reiseziel:

  • Oberstdorf

    Oberstdorf liegt in den Allgäuer Alpen und ist die südlichste Gemeinde Deutschlands. Das österreichische Zollausschlussgebiet Kleinwalsertal ist von hier aus erreichbar. Bekannt durch den Wintersport sind die Erdinger Skisprungschanze und die Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Oberstdorf liegt direkt unterhalb des 2224 m hohen Nebelhorns.

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